All in 2024

Neuanfänge haben ja einen Zauber inne. Wird zumindest gesagt. Spürst du ihn schon? Wenn nicht, kommt’s vielleicht bald. Ich merke ihn jedenfalls schon. Achtung, das wird jetzt ein bisschen lang. 😉

Ich bin nämlich seit 1.1.2024 all in. Also 100-prozentig selbstständig. Yeah, endlich habe ich den Schritt gewagt. Bissl stolz bin ich drauf. In der aktuellen Phase (mein Steuerberater sagt „auf dem Weg in eine Wirtschaftskrise“ dazu) klopfe ich mir, gerade wegen meines übergroßen Sicherheitsbedürfnisses, ein wenig selbst auf die Schulter.

Was mache ich? Journalismus, Moderationen, Vorträge. Ich moderiere Patientengruppen für Männer mit Krebs, und zwar

Danke Krebshilfe Wien, Österreichische Krebshilfe und Hamburger Krebsgesellschaft! Wenn du mir auf Social Media folgst, weißt du das mit dem Online-Männertreff vielleicht schon.

Ich halte Vorträge für betriebliche Gesundheitsförderung in Unternehmen zu den Themen

In ein paar Unternehmen war ich schon: Sanofi-AventisEurop Assistance(München), AUDI (Ingolstadt), LiSEC. Dieses Jahr geht’s richtig los. Termine sind derzeit in Wien (3 x), Waidhofen/Ybbs (2 x), KufsteinSalzburg gebucht, und viele weitere folgen hoffentlich.

Kennst du ein passendes Unternehmen? Ich freue mich, wenn du mir einen Kontakt herstellst.

Drittens meine journalistische ArbeitNachdem es 2023 eher ruhig war, werde ich heuer wieder mehr Artikel schreiben (in Kürze erscheint in Perspective Dailydie Analyse einer etwas schrägen Krebsdaten-Studie). Und ich gehe dem Thema männliche Bewältigung von Krebs* auf den Grund:

  • Was hilft?
  • Was hilft nicht?
  • Und wie könnte es besser sein?

Die Rechercheergebnisse wirst du als Podcast hören und in einem eigenen Newsletter lesen.

Warum das Ganze? Warum gehe ich nicht ganz einfach in die Unternehmensberatung zurück? Da würde doch das Bedürfnis nach finanzieller Absicherung gestillt. Ja, aber: Ich habe in den vergangenen Jahren gesehen, welchen Impact es hat, als Mann offen über Krankheit zu sprechen.

  • Weil Männer in unserer Gesellschaft immer noch glauben, sie müssten die Starken sein.
  • Weil Gefühle mit Floskeln („Wird wieder“, „Muss gehen“, „Halb so schlimm“ etc.) niedergebügelt werden.
  • Weil mir jene, für die ich das mache, sagen, dass es hilft und sie sich weniger allein fühlen

Das war’s für heute mit den Neuigkeiten.

Wenn dir das alles zusagt, freue ich mich unglaublich, wenn du mich mit deinen Kontakten verbindest, meine Arbeit im persönlichen Gespräch erwähnst und natürlich, wenn du mir auf LinkedInInstagramFacebook folgst. Ein mega Dankeschön!

Bis bald und hab es fein! 🤗
Alexander

PS: Ab 31.1. kannst du dich schon mal auf meine Stimme „einhören“. Da erscheint nämlich die erste Folge des Herrenzimmer-Podcasts, den ich gemeinsam mit Martina Löwe (Österreichische Krebshilfe) moderiere.

* Das Männerkrebs-Projekt ist gefördert durch die Wirtschaftsagentur Wien. Ein Fonds der Stadt Wien. Realisiert in redaktioneller Unabhängigkeit.

Die Frage aller Fragen

Und hast du auch deine Ernährung umgestellt? 🍎🥦🥩🍔🥗🤔

Ein glücklicher Alex bei der Familie im Mostviertel.

Heute ist mir gratuliert worden. „Beeindruckend, was du geschafft hast – wie du mit der Krankheit umgegangen bist.“ Gemeint war der Hodenkrebs, vor allem die Knochenmetastase. „Hast du auch deine Ernährung umgestellt, damit es dir jetzt so gut geht?“ Um ehrlich zu sein: nein. Ja, ich hatte meine Ernährung kurz nach der Diagnose umgestellt, als Vorbereitung auf die Chemotherapie. Während der Therapie hat das aber nicht mehr funktioniert. Ich brauchte die Energie und hab sogar wieder vermehrt Fleisch gegessen.

Mittlerweile esse ich alles, worauf ich Lust habe. Ich hab meine Ernährung nicht umgestellt. Oder was ich umgestellt habe: Meine Einstellung zur Ernährung. Wenn ich keine konkreten Allergien oder Unverträglichkeiten habe oder es starke Indizien auf diese gibt, bringt es für mich nichts, bestimmte Ernährungskonzepte einzuhalten. Wenn das Einhalten von Diätempfehlungen das Leben mehr beschneidet, als es mir hilft, ist die Ernährung nicht passend. Mich hat es nämlich damals gestresst, mich an bestimmte Ernährungskonzepte zu halten. Und wir wissen alle, wie Stress auf den Körper wirken kann.

Was ich gemacht habe, um gesund zu werden? In erster Linie hatte ich extrem viel Glück. Hodenkrebs ist auch in fortgeschrittenen Stadien gut heilbar. Also hab ich mich der evidenzbasierten Standardtherapie unterzogen. In zweiter Linie hab ich dafür gesorgt, den Stress zu reduzieren, speziell den Disstress, also den negativen Stress. Yoga, Meditation, genügend Ruhezeiten, Schreiben und Lesen, Sport, Singen (im Chor und privat bei einer Gesangslehrerin), eine neue Arbeit, die sinnstiftend ist, daneben Krebsaktivismus und Moderation von Selbsthilfegruppen, und nicht zu vergessen: viel sozialer Austausch. 

Ich sag nicht, dass das einfach war oder ist. Als jemand, der mal eine generalisierte Angststörung diagnostiziert bekommen hat, gehört Disstress zur Lebensrealität dazu. Es dauert lange, diese Lebensrealität zu ändern, Angst und Stress nach und nach immer weiter aus dem Leben zu verdrängen – und wenn beides doch durch die Tür platzt, mit einem Lächeln und viel Gelassenheit darauf zu reagieren. Ist Ernährungsumstellung sinnlos? Keinesfalls. Für mich bringt Stressumstellung viel mehr.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen feinen Feierabend. Lasst es euch gut gehen und bleibt gesund! 🤗

Die stressfreie Chemotherapie. Gibt es das überhaupt?

Im 4. und letzten Teil des Chemo-Hilfe-Kurses stelle ich eine steile These auf: Die stressfreie Chemotherapie geht leichter als gedacht. Klar, keine Chemo ist wie die andere, weil auch jede Krebserkrankung, und natürlich jeder Mensch anders ist. Aber ein paar kleine Kniffe gibt es doch, die helfen, die Chemo besser zu ertragen.

Chemo-Hilfe-Kurs Teil 4
Die stressfreie Chemotherapie

Die Chemo, ein Höllenritt? Lässt sich nicht abstreiten. Aber lass uns „auf das Positive“ fokussieren: Hier sind unsere Tipps, damit du bei der Chemo gut im Sattel sitzt. Die Chemotherapie besser bewältigen – mit Kurvenkratzer und dem 4. Teil des Chemo-Hilfe-Kurses.

Foto: Thom Gonzalez/Pexels

Tschüss Tumor, Moin Humor

Alexander Heckrodt hat Rückenschmerzen. Er denkt, dass er sich beim Arbeiten verletzt hat. Doch als die Schmerzen nicht weniger werden, lässt er sich genauer untersuchen – und hat plötzlich ein Hodgkin-Lymphom (Lymphdrüsenkrebs).

Ich habe für das Kurvenkratzer-Magazin ein Interview mit ihm geführt und er hat mich stark an meine eigene Krebsgeschichte erinnert, bei der ich zuerst auch von einer Arbeitsüberlastung ausging. Deshalb, meine lieben Leute, nehmt körperliche Symptome ernst, und lasst euch untersuchen, wenn ihr Schmerzen habt!

Vater mit Lymphdrüsenkrebs – Tschüss Tumor, Moin Humor

Weihnachten 2019 ist in Alexander Heckrodts Familie von Unsicherheit geprägt. Er hat Morbus Hodgkin. Mit Humor und positiver Einstellung akzeptiert der Vater von zwei Töchtern den Krebs und lässt ihn ziehen. Ein Gespräch über Pragmatismus, Bloggen, Achtsamkeit und seine Position in der Familie.

Foto: Alexander Heckrodt

Wie feiern Krebserkrankte Weihnachten?

Kurz vor Weihnachten habe für das Kurvenkratzer-Magazin drei an Krebs erkrankten Menschen jeweils drei gleiche Fragen gestellt. Wie sie zum Fest der Liebe stehen, haben sie mir in der Miniserie „3 mal 3 zu Weihnachten“ verraten. Als kleine Draufgabe (aka. Weihnachtsgeschenk) gibt’s drei Infokarten mit den wichtigsten Tipps zum jeweiligen Thema.

Dafinka hat mir erzählt, warum sie am liebsten zu Hause feiert: Intensiv mit Familie – Weihnachten zu Hause.

Don hatte Zungengrundkrebs und erklärt mir, wie sein Festtagsmenü aussieht: Weihnachten mit Zungenkrebs – Trotzdem fein speisen.

Die Dritte im Bunde ist Romi. Sie verrät mir, was ihr Schlüssel zu Ruhe und Klarheit ist: Fest ohne Stress – Die weihnachtliche Gemütlichkeit zelebrieren.

Foto: Pexels/Mohan Reddy Atalu

„Als Kind konnte ich mir kein Leben danach vorstellen“

Für das Kurvenkratzer-Magazin habe ich mit der Schauspielerin Vanessa Eichholz gesprochen, wie es ist, wenn die Mutter an Brustkrebs erkrankt: Über die Angst, darüber zu sprechen, darüber, wie Kindern und Jugendlichen heute geholfen wird, und wie in solch aussichtslosen Situationen dennoch Hoffnung geschöpft werden kann. 

„Bevor man gar nichts sagt, sollte man immer irgendetwas sagen.“
Vanessa Eichholz

Vanessa Eichholz
„Als Kind konnte ich mir kein Leben danach vorstellen“

Vanessa Eichholz: „Als Kind konnte ich mir kein Leben danach vorstellen“ (Screenshot: Privat, via Zoom)

Diagnose: Krebs – und was nun?

Wie ein Meteorit schlägt eine überraschende Krebsdiagnose in das Leben ein. Wer damit konfrontiert wird, weiß oft nicht, wie mit dieser neuen und verwirrenden Situation umzugehen ist. Alles schien bisher in gewissen Bahnen zu verlaufen, auf denen mehr oder weniger kontrolliert von Haltestelle zu Haltestelle gesteuert wurde. Aber plötzlich verschieben sich vom einen auf den anderen Tag die Prioritäten.

Für das Kurvenkratzer-Magazin habe ich als Online-Redakteur nun meinen ersten Artikel geschrieben. Er handelt davon, wie eine überraschende Krebsdiagnose das Leben auf einen Schlag ändert, und was in dieser Akutsituation am besten hilft. Entstanden ist eine Liste von 7 Tipps für die Handhabung des Notfalls, also wenn bei einem selbst oder einer*einem Angehörigen vor unmittelbarer Zeit Krebs diagnostiziert wurde.

Foto: Pexels/Sharon McCutcheon, Grafik: Kurvenkratzer

Der Claim von Kurvenkratzer, so wie ich nun einer bin: „Wir sprechen über Krebs. Laut.“

Übrigens ist dieser Artikel der Start einer Serie von Hilfestellungen für alle häufigen Situationen während einer Krebserkrankung – vom medizinischen Gespräch, über Bestrahlung und Chemotherapie, bis zu den Nachsorgeuntersuchungen und zum Reha-Aufenthalt. Seid also gespannt, was noch alles folgt!

Mut-Gewinnspiel zum einjährigen Buchvertrag

Heute vor einem Jahr habe ich den Buchvertrag zu „Als ich dem Tod in die Eier trat“ beim Verlag Kremayr & Scheriau unterschrieben, und um das zu feiern, verlose ich in den nächsten zwei Wochen jeweils ein Buch mit Widmung! (Nein, kein Aprilscherz.) 😉

Das Gewinnspiel läuft von heute bis 14.4. auf Facebook, Instagram und Twitter, und so kannst du gewinnen:

  1. Like einen der Gewinnspielbeiträge auf den oben genannten Plattformen.
  2. Kommentiere kurz, wie du in einer schwierigen Situation Mut geschöpft hast und/oder erstelle einen eigenen Beitrag dazu und verlinke mich (@fdq auf Twitter, @schreibgreiner auf Instagram) oder das Buch (Als ich dem Tod in die Eier trat auf Facebook / @AlsichdemTod auf Twitter) bzw. verwende den Hashtag #AlsichdemTodindieEiertrat.

Es gibt eine Zwischenauslosung. In der ersten Woche (1.4. bis 7.4.) gewinnst du selbst ein Buch und in der zweiten Woche (8.4. bis 14.4.) gewinnst du ein Buch für einen lieben Menschen, den du damit beschenken möchtest. 🥰

Die Gewinner werden am 8.4. und 15.4. bekannt gegeben (Social Media inkl. Verlinkung, damit ihr eine Benachrichtigung bekommt) und haben 24 Stunden Zeit, mir über eine private Direktnachricht ihre Adresse zu senden, die ich nur für diesen Zweck verwenden und danach sofort löschen werde. Für alle Gefinkelten: Ja, wenn ihr auf mehreren Plattformen einen Beitrag veröffentlicht, steigt eure Gewinnchance! Und wenn ihr zusätzlich auch noch meinen Newsletter abonniert, lege ich noch ein weiteres Los mit eurem Namen in den Topf.

Ich freue mich schon sehr auf eure Beiträge. Denn nicht nur in Zeiten wie diesen gilt: Zapfen wir alle unsere inneren Mutquellen an!

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