Resilienz stärken – Dein persönlicher Weg mit Krebs

Eine Krebsdiagnose verändert alles – das Leben, die Beziehungen, die eigene Wahrnehmung. Sie fordert uns heraus, tief in uns selbst nach Ressourcen zu suchen, von denen wir vielleicht gar nicht wussten, dass sie existieren. Doch wie geht man mit einer solchen Herausforderung um? Wie gelingt es, Resilienz und innere Stärke aufzubauen?

Wie kannst du dich selbst stärken? Und wie kann dir dabei das kostenlose Mini-Workbook Selbsthilfe & Resilienz für Männer mit Krebs helfen?

Die Herausforderung einer Krebsdiagnose

Mit einer Krebsdiagnose steht man oft vor einer emotionalen Achterbahnfahrt: Angst, Unsicherheit und Fragen, auf die es nicht immer sofort Antworten gibt. Doch gleichzeitig gibt es auch die Möglichkeit, an dieser Situation zu wachsen.

Warum Resilienz so wichtig ist:

Resilienz bedeutet, sich trotz der Widrigkeiten wieder aufzurichten. Es ist die Fähigkeit, den eigenen Weg durch die Krise zu finden und vielleicht sogar gestärkt daraus hervorzugehen.

Lass dich inspirieren und höre dir Geschichten von Männern an, die ähnliche Wege gegangen sind. Erfahre mehr in meinem Podcast Männerkrebs – Was tut Mann mit Krebs?

👉 Jetzt reinhören: Folge 1 – Der Diagnose-Schock

👉 Mehr erfahren: Folge 3 – Zwischen Nähe und Abgrenzen

Einblicke ins Workbook: Dein Werkzeug für den Alltag

Unser Workbook ist ein Begleiter für deinen individuellen Weg. Es wurde speziell für Männer entwickelt, die entweder aktuell mit Krebs leben oder die Erkrankung überstanden haben. Es hilft dir, deinen Blick nach innen zu richten, praktische Schritte zu gehen und neue Perspektiven zu entwickeln.

Was dich erwartet:

  • Umgang mit der Diagnose: Erste Schritte und wie du dir selbst helfen kannst.
  • Stressabbau & Entspannung: Bewährte Methoden, die dich beruhigen und stärken.
  • Resilienz stärken: Praktische Werkzeuge, um schwierige Zeiten zu meistern.
  • Lebensphilosophie & Erbe: Was du hinterlassen und wie du Spuren setzen kannst.

Jede Sektion bietet dir Anleitungen, Reflexionsübungen und konkrete Schritte für deinen Alltag.

👉 Vertiefe das Thema: Folge 7 – Starte mit Entspannung

Wie das Workbook dir hilft

Das Workbook ist nicht einfach nur ein Leitfaden – es ist ein Werkzeug, das dich aktiv einbindet. Durch Reflexionsfragen, praktische Übungen und motivierende Inhalte findest du heraus, was dir guttut und wie du deinen Alltag nach deinen Bedürfnissen gestalten kannst.

Du möchtest deine Resilienz aufbauen?

  • Starte mit kleinen Schritten.
  • Übe, im Moment zu bleiben und dich nicht von Ängsten überwältigen zu lassen.
  • Lerne, dich auf das zu konzentrieren, was du kontrollieren kannst.

Hör dir dazu auch unsere Folge an:

👉 Folge 6 – Was wir uns wünschen

Jetzt durchstarten: Lade dir das Workbook herunter

Du bist bereit, deinen Weg mit Krebs aktiv zu gestalten? Dann nutze unser Workbook als deinen Begleiter. Es ist kostenlos und du kannst es direkt hier herunterladen:

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Fazit: Du bist nicht allein

Egal, ob du gerade am Anfang stehst oder schon viele Schritte gegangen bist: Du bist nicht allein. Nutze die Ressourcen, die dir zur Verfügung stehen, und lass dich von den Geschichten anderer inspirieren. Unser Workbook und die Podcastfolgen sind dafür da, dir auf deinem Weg Unterstützung zu bieten.

Hör rein, lies mit, mach mit. Gemeinsam schaffen wir das.

Eine Reise durch Hoffnungen und Sehnsüchte

Wünsche zum Jahresausklang, Jahreswechsel und Jahresanfang im Männerkrebs-Podcast. Ein Blogeintrag über die sechste Episode des Podcasts „Männerkrebs – Was tut Mann mit Krebs?“

Der Umgang gegen Krebs ist nicht nur eine körperliche, sondern auch eine emotionale und mentale Herausforderung. Der Männerkrebs-Podcast bietet ein Forum, in dem Männer offen über ihre Erfahrungen sprechen können.

Diese Episode widmet sich den Wünschen und Hoffnungen für die Zukunft während einer Krebsdiagnose: „Zeit der Wünsche: Worauf hoffen Männer mit Krebs?“

Das Streben nach Schuldenfreiheit

Martin, der mit Morbus Waldenström diagnostiziert ist, öffnete die Diskussion mit seinen drei Wünschen:

  1. Schuldenfreiheit: Martin betont die Freiheit, die er durch das Tilgen seiner Schulden erlangen möchte.
  2. Eine liebevolle Beziehung: Ein weiteres Ziel von Martin ist es, in einer erfüllenden, liebevollen Beziehung zu leben.
  3. Früher Ruhestand: Aufgrund seiner gesundheitlichen Einschränkungen wünscht sich Martin, frühzeitig in den Ruhestand zu gehen, um seinen Körper nicht weiter zu belasten.

Martin erläutert auch die Schwierigkeiten, die mit einem Invalidenpass verbunden sind, und wie dies vielleicht in zwei Jahren einfacher sein könnte.

Die Sehnsucht nach einer Erektion

Martin, der schon in vorherigen Folgen wegen seines Prostatakrebses sprach, teilt seine drei Wünsche:

  1. Ein geteilter Gewinn bei den Euro-Millionen: Martin spielt ab und zu und träumt von einem Gewinn, der nicht nur ihm, sondern auch anderen zugutekommt.
  2. Eine erneute Erektion erleben: Dieses intime und persönliche Geständnis zeigt, wie Krebs auch die Sexualität beeinflusst.
  3. Allgemeine Zufriedenheit und Gesundheit: Martin ist politisch engagiert und unterstützt die Krebshilfe im Burgenland.

Die Bedeutung der Gesundheit

Wolfgang, der Zungengrundkrebs überwunden hat, reflektiert über seine drei Wünsche:

  1. Dauerhafte Gesundheit: Er betont die Essenz von Gesundheit und wie wichtig es ist, dies nicht als selbstverständlich zu betrachten.
  2. Erfüllte Liebe: Ein weiterer zentraler Wunsch von Wolfgang ist eine erfüllte und liebevolle Beziehung.
  3. Weltfrieden: Wolfgang hebt auch hervor, wie wichtig Weltfrieden für das Gesamtwohl der Menschheit ist.

Das Bedürfnis nach Konstanz

Richard, bei dem Lungenkrebs diagnostiziert wurde, teilt seine eher bescheidenen Wünsche:

  1. Einpendelung der Krankheit: Richard hofft, dass seine Krankheit sich soweit stabilisiert, dass er noch viele Jahre leben kann.
  2. Gesundheit seiner Frau: Ein simpler, aber tief empfundener Wunsch für das Wohlergehen seiner Frau.
  3. Unentschlossenheit: Ihm fehlt ein dritter klarer Wunsch, was mich dazu bewegt, ihm auch weiterhin noch sehr viele Lebensjahre zu wünschen.

Die Sehnsucht nach Normalität

Thomas, der Hautkrebs (Amelanotisches Melanom) hatte, spricht über seine Wünsche:

  1. Gesundheit seiner Kinder: Als Vater von vier Kindern steht deren Gesundheit an erster Stelle.
  2. Eigene Gesundheit: Er hofft, dass seine eigene Gesundheit stabil bleibt.
  3. Ein entschleunigertes Leben: Thomas wünscht sich eine Rückkehr zu einer weniger technologisch getriebenen, langsameren Lebensweise. Für uns alle.

Der Wunsch nach Orientierung

Jürgen, der Prostatakrebs hat, teilt mit außergewöhnlicher Offenheit seine Wünsche:

  1. Stabilität seiner PSA-Werte: Jürgen hofft, dass seine PSA-Werte nicht weiter ansteigen und er keine weitere Behandlung benötigt.
  2. Gesundheit seiner Familie: Seine Familie gesund zu wissen, ist ihm sehr wichtig.
  3. Mentale Klarheit: Er kämpft mit Selbstzweifeln und wünscht sich mehr Entschlossenheit in seinem Handeln.

Lektionen aus der ersten Staffel

Zum Abschluss dieser Episode noch meine persönlichen „Lessons Learned“ aus der ersten Staffel:

  • Stressbewältigung: Ich habe 2024 gelernt, sich selbst nicht mehr zu stressen, trotz der Herausforderungen.
  • Fähigkeiten verbinden: Es geht nicht nur um Zertifikate, sondern darum, vorhandene Fähigkeiten sinnvoll zu nutzen.
  • Dankbarkeit und Gelassenheit: Die Gespräche mit den Männern haben mich gelehrt, mehr Gelassenheit in mein Leben zu integrieren.

Ein Gedanke zum Schluss

Diese Folge zeigt, wie wichtig es ist, über Wünsche und Hoffnungen zu sprechen, gerade im Angesicht von Krankheit und Ungewissheit. Die Offenheit und Ehrlichkeit der Gesprächspartner kann uns alle dazu inspirieren, unseren eigenen Wünschen mehr Raum zu geben und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren.

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Umgang mit der Frage „Wie geht es dir?“ bei Krebs

Warum die Frage „Wie geht es dir?“ bei Krebs besondere Bedeutung hat. Beschäftigung mit einem Thema der Selbstwahrnehmung und des gegenseitigen Mitgefühls.

Die Frage „Wie geht es dir?“ mag im alltäglichen Gebrauch eine beiläufige Floskel sein, doch für Krebspatienten kann sie ein Minenfeld sein. In der neuesten Episode des Männerkrebs-Podcasts „Die einfachste und zugleich schwerste Frage: Wie geht es dir?“ spreche ich wieder mit mehreren Gästen über ihre Erfahrungen und den Umgang mit dieser scheinbar einfachen, genau genommen aber dann doch komplexen Frage gesprochen.

Die Floskel und ihre Herausforderung

Die Floskel „Wie geht es dir?“ wird oft unbewusst, aus Höflichkeit oder auch aus grenzüberschreitender Neugier verwendet, ohne wirkliche Absicht, eine tiefgehende Antwort zu bekommen. Dies wird im Podcast wiederholt von meinen Gästen hervorgehoben.

Herausforderungen der Frage:

  • Floskelhaftigkeit: Viele Menschen stellen die Frage, ohne tatsächlich eine ernsthafte Antwort zu erwarten.
  • Komplexität: Eine wahrheitsgemäße Antwort kann sehr komplex und zeitaufwendig sein.
  • Emotionale Belastung: Die Frage kann negative Emotionen hervorrufen und an den Gesundheitszustand erinnern.

Ehrlichkeit im Umgang mit Nahestehenden

Martin betont, dass er bei engen Freunden ehrlicher ist, während er bei Arbeitskollegen oder Bekannten oft eine oberflächliche Antwort gibt. Diese Unterscheidung ist wichtig, um sich vor zu viel emotionaler Belastung zu schützen.

Die Bedeutung der Frage aus verschiedenen Perspektiven

Michael erzählt von seinem sensibleren Umgang mit der Frage nach seiner Diagnose. Er stellt eine Gegenfrage: „Willst du es wirklich wissen?“ Dies hebt hervor, dass der Kontext und die Absicht des Fragenden oft entscheidend sind.

Empathische Alternativen zur Frage:

  • „Wie fühlst du dich heute?“
  • „Gibt es etwas, worüber du sprechen möchtest?“
  • „Wie kann ich dich heute unterstützen?“

👉 Weiterlesen: Wie kannst du als angehörige Person oder als Freund:in einen an Krebs erkrankten Menschen unterstützen?

Selbstreflexion: Sich selbst die Frage stellen

Stephan spricht darüber, wie wichtig es ist, sich selbst zu fragen, wie es einem geht, besonders in stressigen Phasen. Oftmals wissen wir nicht wirklich, wie es uns geht, weil wir zu beschäftigt sind.

Die Frage nach Bedürfnissen statt nach dem Befinden

Ich persönlich finde es viel interessanter, statt „Wie geht es dir?“ folgendes zu fragen: „Was brauchst du?“ Diese Frage kann manchmal hilfreicher sein, da sie konkrete Unterstützung anbietet.

Offenheit und Grenzen im Gespräch

Martin berichtet von Grenzen, die er gesetzt hat, wenn ihm zu persönliche Fragen gestellt wurden. Durch seine direkte Antwort konnte er diese Situationen entkrampfen und klären, dass bestimmte Themen für ihn zu intim sind.

Tipps zum Setzen von Grenzen:

  • Direkt und ehrlich antworten.
  • Signalisieren, wenn eine Grenze überschritten wird.
  • Offenheit, wenn man sich bereit fühlt zu sprechen.

Warum die Frage wichtig bleibt

Obwohl die Frage „Wie geht es dir?“ oft als Floskel verwendet wird, bleibt sie eine der zentralen Fragen, die uns miteinander verbindet. Wichtig ist der Kontext und das Einfühlungsvermögen des Fragenden.

Wichtige Erkenntnisse der Episode:

  1. Unterscheidung je nach Beziehung: Ehrlich bei engen Freunden, oberflächlich bei Bekannten.
  2. Empathische Alternativen zur Standardfrage: Fragen, die Unterstützung und Empathie zeigen.
  3. Selbstreflexion: Sich selbst fragen, wie es einem wirklich geht.
  4. Grenzen setzen: Klar kommunizieren, wenn eine Frage zu persönlich ist.

Diese Episode macht deutlich, wie komplex und wichtig der Umgang mit der Frage „Wie geht es dir?“ für Krebspatienten ist. Ihr empathischer und offener Umgang kann den Betroffenen helfen, die Last der Krankheit zu tragen.

Ein Weg zu neuer Stärke

Wie der Umgang mit Krebs unser Selbstbild verändert. Die Bedeutung des eigenen Körperbilds und des Identitätsverständnisses nach einer Krebsdiagnose.

Eine Krebsdiagnose verändert das Leben abrupt und nachhaltig. Während einige Betroffene versuchen, das Leben so schnell wie möglich wieder in normale Bahnen zu lenken, führen andere einen offenen Dialog mit ihren körperlichen und emotionalen Veränderungen.

In der vierten Episode des Männerkrebs-Podcast, „Freundschaft mit deinem Körper: Neues Selbstbild bei Krebs?“, diskutieren die Gäste Michael, Stephan, und Richard intensive und tiefgründige Erkenntnisse über ihre Erfahrungen mit Krebsdiagnosen. Sie teilen ihre Gedanken darüber, wie die Auseinandersetzung mit der eigenen Krankheit das Selbstbild formt und beeinflusst.

Diese Episode beleuchtet die Herausforderungen, aber auch die Möglichkeiten, die eine Krebsdiagnose mit sich bringt. Sie bietet aufschlussreiche Perspektiven auf den Versuch der Erneuerung und Selbstakzeptanz nach der Diagnose.

Der Kampf um Normalität

Stephan erhielt seine Diagnose von Hodenkrebs gerade als er zum Studium zugelassen wurde. Trotz der schweren Behandlung, einschließlich Operationen und präventiver Chemotherapie, wollte er das Leben so normal wie möglich weiterführen.

  • Leistungen und Herausforderungen:
    • kurzfristige Flucht in ein normales Leben
    • Streben nach Normalität trotz körperlicher Einschränkungen
  • Reflexion eines Jahres:
    • anhaltende Rastlosigkeit und innere Unruhe
    • neues Bewusstsein für die Notwendigkeit der Selbstfürsorge

Stephan beschreibt, wie er im ersten Jahr nach seiner Diagnose seinem Körper kaum Zeit zum Erholen gönnte. Erst nach einem Jahr erkannte er, dass er vor sich selbst und den physischen und emotionalen Narben der Krankheit flüchtete.

Hoffnung und Aktivität trotz schwerer Diagnose

Richard wurde ein fortschreitender Lungenkrebs diagnostiziert. Trotz dieser schweren Diagnose behielt er seine positive Einstellung und blieb aktiv.

  • Medizinische Herausforderungen:
    • Behandlung mit Tablettentherapie
    • Gehirnmetastasen und deren Behandlung, einschließlich Ganzhirnbestrahlung
  • Physische Einschränkungen:
    • enorme Erschöpfung nach der Ganzhirnbestrahlung
    • Schwierigkeiten bei alltäglichen körperlichen Aktivitäten wie Gehen

Richard beschreibt, wie seine sportliche Fähigkeit durch die Behandlung stark beeinträchtigt wurde, er jedoch stets nach Hoffnung und Aktivität strebte, um seinen „alten“ Selbst wiederzufinden und beizubehalten.

Offenheit und Akzeptanz als Schlüssel

Michael spricht offen über seine Diagnose Prostatakrebs und die damit verbundenen körperlichen Veränderungen und Unsicherheiten. Er beschreibt, wie wichtig es war, offen über seine Situation zu sprechen und sich aktiv mit den Folgen der Behandlung auseinanderzusetzen:

  • Folgen und Bewältigung:
    • Inkontinenz und erektile Dysfunktion: Seite an Seite mit seiner Frau und durch therapeutische Unterstützung gemeistert
    • Bedeutung von Offenheit und sexueller Beratung
  • Persönliche Entwicklung:
    • Akzeptanz und Neudefinition von Männlichkeit
    • Verständnis, dass Sexualität nicht ausschließlich Mannsein definiert

Michael betont, wie die Unterstützung seiner Frau und die Beratung durch Sexualtherapeuten ihm halfen, eine neue Perspektive auf seine Männlichkeit und sein Selbstbewusstsein zu gewinnen.

Die wichtigsten Lektionen

Am Ende der Podcast-Episode ziehen die Gäste und der Host unschätzbare Lektionen aus ihren Erfahrungen. Diese entstanden im Verlauf der Gespräche und spiegeln die Wichtigkeit wider, wie man mit einer Krebsdiagnose umgeht und welche Schritte zur Wiederherstellung des Selbstbildes notwendig sein könnten:

  1. Offenheit über die Krankheit: Erlangt Selbstbewusstsein und ermöglicht Unterstützung von Familie und Freunden.
  2. Anerkennung von körperlichen und emotionalen Veränderungen: Führt zu echter Selbstfürsorge und Minimalisierung von Selbsttäuschungen.
  3. Unterstützungssystem aufbauen: Partnerschaften und Freundschaften helfen, emotionale und physische Hürden zu überwinden. Sie bieten essentiellen Rückhalt.
  4. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen: Therapeut:innen und Berater:innen können wichtige Werkzeuge für den Alltag und die Bewältigung liefern und neue Einsichten bieten.

Das umfassende Gespräch dieser Episode des Männerkrebs-Podcasts zeigt, dass eine Krebsdiagnose nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Möglichkeit sein kann, eine neue, stärkere Beziehung zu sich selbst aufzubauen.

🎧 Abonniere den Podcast und erfahre mehr inspirierende Geschichten und ermutigende Gespräche.

Unterstützung, Motivation und persönliche Grenzen

Wie der Austausch und Rückhalt durch Freunde und Familie Krebstherapien erleichtern können.

Die Belastungen, die eine Krebsdiagnose für betroffene Männer mit sich bringt, sind enorm und oft unterschätzt. Dabei spielt das soziale Umfeld eine entscheidende Rolle.

In der dritten Folge des Männerkrebs-Podcasts mit dem Titel „Zwischen Nähe und Abgrenzen: Wie bei Krebs mit dem Umfeld sprechen?“ beleuchten wir, wie wichtig es ist, Unterstützung von Freunden und Familie zu erhalten, und diskutieren, wann es sinnvoll ist, sich abzugrenzen. Christian, Martin und Thomas, die bereits in den vorherigen Folgen ihre Erfahrungen geteilt haben, geben erneut Einblicke in ihre persönlichen Geschichten.

Beispiele für Unterstützung im Umfeld

Christian, der schon drei Krebsdiagnosen in seinem Lebenslauf verzeichnen musste, betont, wie stark ihn das motivierende Feedback seiner Freundin und von Verwandten unterstützt hat. Besonders in schwierigen Phasen, wie bei seiner Lymphdrüsenkrebs-Therapie, war diese Unterstützung essenziell. Er erzählt:

  • Emotionale Unterstützung: „Die Freundin hat schon auch gesagt, du schaffst das, du bist ein Wahnsinn, ich bewunder dich.“
  • Regelmäßiger Kontakt: „Und auch die Verwandten und Bekannten haben mir dann immer geschrieben, wie geht’s dir, du schaffst das.“

Diese kleine Gesten und Worte gaben ihm die Kraft weiterzumachen, auch wenn die Therapien unglaublich anstrengend waren. Insbesondere der morgendliche Kaffee, den er trotz Einschränkungen genießen konnte, wurde zu einem wertvollen Ritual, das ihm täglich neuen Mut gab.

Herausforderungen und Abgrenzung

Doch nicht immer ist das Feedback aus dem Umfeld positiv. Christian musste auch negative Erfahrungen machen und sich von Menschen trennen, die ihm nicht gut taten. Zum Beispiel während der Corona-Pandemie, als er ungebetene Ratschläge und Kritiken zu Impfungen erhielt. Dementsprechend entschied er sich, solche Personen aus seinem näheren Umfeld zu entfernen.

  • Abgrenzung von Negativität: „Was mir nicht gut tut, das kommt weg von mir.“
  • Bewusste Kommunikation: „Ich wollte mit denen nichts zu tun haben. Zumindest in der Zeit.“

Dieses bewusste Freihalten von belastenden Einflüssen half ihm, seine mentale Stärke zu bewahren und sich auf die Genesung zu konzentrieren.

Gute Freunde und Vertrauen

Martin, der mit Morbus Waldenström diagnostiziert ist, hebt die Wichtigkeit guter Freunde hervor, die in Krisenzeiten nicht von seiner Seite wichen. Er beschreibt, wie seine besten Freunde ihn während der Diagnosephase unterstützten und wie sich dadurch sein Vertrauen in freundschaftliche Beziehungen weiter festigte.

  • Vertrauen als Grundlage: „Wenn du einem Menschen vertrauen kannst und das Vertrauen auch retour bekommst, dann entwickelt sich, sage ich, für mich eine gute Freundschaft.“
  • Konstanten Rückhalt: „Auf jeden Fall, wie dann die Krebsdiagnose da war, sind sie zu mir gekommen.“

Martin betont, dass es ihm nicht auf die Menge, sondern auf die Qualität seiner Freundschaften ankommt. Gute Freunde sind für ihn diejenigen, die in schwierigen Zeiten hinter ihm stehen und ihm Mut zusprechen.

Persönliche Grenzen und Selbsterkenntnis

Nicht jeder geht offen mit seiner Diagnose um. Thomas, der an Hautkrebs erkrankt ist, reflektiert viel für sich und zieht sich eher zurück. Während der Lockdown-Phasen während der Corona-Pandemie fiel es ihm schwer, Unterstützung von außen in Anspruch zu nehmen, was auch seine Teilnahme an Selbsthilfegruppen einschränkte.

  • Wenig Austausch: „Das erste Mal, dass ich bewusst andere Krebskrankheit gesehen habe, war bei dir in dieser Gruppe.“
  • Verdrängungsmodus: „Man arrangiert sich damit, wie gesagt, man schaltet dann schnell wieder in diesen Verdrängungsmodus.“

Trotzdem erkennt auch er die Vorteile des Austauschs mit Gleichgesinnten und bezeichnet das Gefühl, nicht alleine zu sein, als wichtige Erkenntnis seiner Reise.

Takeaways

Hier sind die wichtigsten Lektionen und Erkenntnisse dieser Folge:

  1. Emotionale Unterstützung ist entscheidend: Motivierende Worte und regelmäßige Nachfragen von Freunden und Familie können eine immense Hilfe darstellen.
  2. Grenzen setzen: Sich von negativen Einflüssen zu trennen und sich auf positive Beziehungen zu konzentrieren, ist essentiell für die eigene mentale Gesundheit.
  3. Vertrauen ist der Schlüssel: Echte Freundschaften basieren auf gegenseitigem Vertrauen und bieten Rückhalt in Krisenzeiten.
  4. Selbsterkenntnis und Abgrenzung: Jeder Mensch verarbeitet Diagnosen und Therapien anders, und es ist wichtig, dies zu respektieren und für sich den richtigen Weg zu finden.

Entdecke im Männerkrebs-Podcast die Bedeutung des sozialen Umfelds für Männer mit Krebs. Erfahre, wie Freundschaften unterstützen und wie wichtig es ist, sich von negativen Einflüssen zu trennen.

Wie Männer mit Krebs umgehen

Wie gehen Männer mit einer Krebsdiagnose um? Wie Männer mit Krebs umgehen: Erkenntnisse aus dem Männerkrebs-Podcast

Diese Frage steht im Zentrum meines Männerkrebs-Podcasts. In der 2. Folge „Zweite Meinung: Der unschätzbare Wert einer abgesicherten Diagnose“ sprechen mehrere Betroffene über ihre Erfahrungen, ihre emotionalen und rationalen Reaktionen auf die Diagnose und die Schritte zur Klärung und Behandlung – vor allem im Hinblick au die vielgerühmte „zweite Meinung“.

Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse und Lektionen aus den Gesprächen.

Einblicke und Lektionen aus der Diagnosephase

Krebs ist eine Diagnose, die das Leben nachhaltig verändert. Für viele Männer ist der erste Moment, in dem sie die Diagnose erhalten, emotional überwältigend. Wolfgang beschreibt diesen Schock sehr plastisch mit einem nervigen Hin und Her der Gedanken und Ängste.

Emotionale Reaktionen

  • Verleugnung und Schock: Viele Männer können zuerst nicht glauben, dass sie wirklich Krebs haben.
  • Angst und Unsicherheit: Fragen wie „Wie geht es weiter?“ und „Was bedeutet das für mein Leben?“ drängen sich auf.
  • Notwendigkeit der Unterstützung: Gefühle der Überwältigung machen es wichtig, Unterstützung von Familie, Freunden und Fachleuten zu suchen.

Martin und Gerhard zeigen, wie wichtig es ist, trotz der emotionalen Belastung einen klaren Kopf zu bewahren und rationale Entscheidungen zu treffen.

Rationales Vorgehen

  • Zweitmeinungen einholen: Martin betont die Bedeutung einer zweiten oder sogar dritten Meinung, um die bestmögliche Behandlung zu finden.
  • Informationen sammeln: Eine gründliche Recherche und das Einholen von Informationen über die Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten sind entscheidend.
  • Therapieentscheidungen abklären: Verschiedene Therapieoptionen sollten sorgfältig abgewogen werden, wie die Ärzte Martin sagten: „Das ist kein Notfall, aber sie sollten es nicht länger als nötig vor sich her schieben“.

Der Weg zur Diagnose: Geduld und Entschlossenheit

Martin und Gerhard berichten von den Herausforderungen während der Diagnosephase. Diese erfordert oft Geduld und Entschlossenheit, um den richtigen Weg zu finden.

Ablauf der Diagnose

  • Urologische Untersuchung: Erste Schritte beinhalten oft die Überprüfung von erhöhten PSA-Werten und eine urologische Untersuchung.
  • Bildgebende Verfahren und Biopsie: MRT und Stanzbiopsie sind entscheidende Schritte, um die Diagnose zu sichern.
  • Rasche Entscheidungen: Trotz einer gründlichen Abklärung betont Martin, wie rasch Entscheidungen getroffen werden müssen, sobald alle Fakten auf dem Tisch liegen.

Wolfgang führt seine Diagnose hingegen auf einen Zufallsbefund zurück, als bei einer Untersuchung wegen Tinnitus ein Tumor entdeckt wurde.

Die Rolle der Ärzte: Vertrauenspersonen und Informationsquellen

Ärzte spielen eine zentrale Rolle in der Phase der Diagnose und Behandlung. Ihre Kommunikation und Empfehlung sind entscheidend für das Vertrauen der Patienten.

Wichtige Faktoren im ärztlichen Gespräch

  • Einfühlungsvermögen und Zeit nehmen: Martin lobt seinen Urologen, der sich für das Gespräch „für einen Kassenarzt unverhältnismäßig viel Zeit“ genommen hat.
  • Klare und realistische Informationen: Wolfgang betont die Wichtigkeit klarer Ansagen der Ärzte und den wertvollen Rat seiner Oberärztin, keine unnötige Panik durch das Internet aufkommen zu lassen.
  • Empfehlungen und Entscheidungen: Gerhard erhielt klare Therapieempfehlungen und entschied sich auf Anraten seines Arztes für eine Operation.

Informationsschutz und Selbstschutz

Ein Aspekt, der wiederholt angesprochen wird, ist die Informationsbeschaffung. Zu viele Informationen aus unsicheren Quellen können mehr Schaden als Nutzen bringen.

Schutz vor Informationsflut

  • Vertrauenswürdige Quellen nutzen: Wolfgangs Ärztin empfahl, Informationen nur aus verlässlichen Quellen wie der Krebshilfe zu beziehen.
  • Klare Absprachen mit Ärzten: Patienten sollten sich auf die Informationen ihrer behandelnden Ärzte verlassen und unnötige Panik durch Internetrecherchen vermeiden.

Fazit: Die wichtigsten Lektionen

Die zweite Folge des Männerkrebs-Podcasts beschreibt eindrucksvoll, wie Männer mit einer Krebsdiagnose umgehen. Zusammenfassend lassen sich folgende Lektionen ableiten:

  1. Emotionale Unterstützung suchen: Es ist wichtig, sich nicht allein zu fühlen.
  2. Rationale Entscheidungen treffen: Sammeln Sie alle wichtigen Informationen und holen Sie Zweitmeinungen ein.
  3. Ärzte als Partner sehen: Vertrauen Sie auf die Empfehlungen Ihres medizinischen Teams.
  4. Informationsflut meiden: Nutzen Sie nur verlässliche Quellen für Ihre Informationsbeschaffung.

Dieser Podcast bietet wertvolle Einblicke für alle, die direkt oder indirekt mit einer Krebsdiagnose konfrontiert sind. Schaue dich weiter auf meiner Website um für weitere Ressourcen und Unterstützungsmöglichkeiten.

Umgang mit Krebs: Einblick in persönliche Erfahrungen

Wie ist es, eine Krebsdiagnose zu bekommen? Diese große Frage thematisiere ich in der ersten Folge des Männerkrebs-Podcasts mit dem Titel „Diagnose Schock: Wenn Männer plötzlich mit Krebs konfrontiert sind“. Mein Ziel ist es, mit bewegenden Geschichten von drei Männern, die mit einer Krebsdiagnose konfrontiert wurden, Aufklärung zu bieten, Hoffnung zu vermitteln und wertvolle Tipps für den Umgang mit Krebs weiterzugeben.

Die häufigsten Krebsarten bei Männern

In der Podcast-Folge werden die häufigsten Krebsarten bei Männern thematisiert. Die Statistiken verdeutlichen die Dringlichkeit, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen:

  • Hautkrebs: Etwa 15.000 Fälle pro Jahr in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
  • Lungenkrebs: Ca. 41.000 Fälle pro Jahr, zweithäufigste Tumorart bei Männern.
  • Prostatakrebs: Mit 83.000 Fällen pro Jahr die häufigste Krebsart bei Männern in den genannten Ländern.

Krebs ist also gar nicht so selten, wie es vielleicht im Alltag erscheint.

Der Schock einer Prostatakrebs-Diagnose

Gerhard schildert seine Prostatakrebs-Diagnose. Sein PSA-Wert, ein Indikator für Prostatakrebs, war plötzlich stark angestiegen. Dies führte ihn zu einer Magnetresonanz-Tomografie (MRT) und schließlich zu einer Biopsie. Die Wartezeit auf die endgültige Diagnose war ziemlich nervenaufreibend, wie er berichtet. Vielleicht kennst du das auch von dir.

Wichtige Erkenntnisse aus Gerhards Geschichte

  • Regelmäßige Untersuchungen und PSA-Test sind essenziell.
  • Eine erhöhter PSA-Wert sollte ernst genommen und weiter untersucht werden.
  • Wartezeit kann belastend sein, aber sollte genutzt werden, um sich mental vorzubereiten.

Gerhards Geschichte endet mit einem hoffnungsvollen Punkt: Die Unterstützung durch Freunde und das Einholen einer Zweitmeinung können wertvolle Sicherheitsgefühle vermitteln.

Lungenkrebs und die Bedeutung Früher Diagnosen

Richard erzählt von seinen ersten Symptomen: Atemnot nach dem Treppensteigen. Zunächst wurde dies als Erkältung abgetan, doch weitere Untersuchungen zeigten eine ernsthafte Erkrankung. Eine Ultraschall-Untersuchung offenbarte eine Flüssigkeitsansammlung in der Lunge, ein Hinweis auf einen Tumor.

Wichtige Lektionen aus Richards Geschichte

  • Ungewöhnliche Symptome, wie Atemnot, sollten immer ernst genommen werden.
  • Beharrlichkeit bei der Suche nach ärztlicher Hilfe ist entscheidend.
  • Eine klare und rechtzeitige Diagnose kann lebensrettend sein.

Richards optimistische Haltung und sein Vertrauen in die medizinische Versorgung zeigen, dass es auch in schwierigen Zeiten Hoffnung gibt.

Wie eine Krebsdiagnose das Leben verändert

Thomas spricht von seiner Diagnose und der darauffolgenden eigenen Transformation. Er war zuvor schon ausgebrannt und fühlte sich im Zuge der Behandlung und des Corona-Lockdowns erleichtert, eine Pause zu erhalten. Im Nachhinein beschreibt er das Jahr nach seiner Diagnose trotz Krebserkrankung sogar als das schönste seines Lebens.

Wichtige Erkenntnisse aus Thomas‘ Geschichte

  • Eine Krebsdiagnose kann eine unerwartete Pause im hektischen Leben bieten.
  • Der Fokus auf das Hier und Jetzt kann Stress reduzieren und die Lebensqualität verbessern.
  • Akzeptanz und positive Einstellung können helfen, die Krankheit zu bewältigen.

Gemeinsame Themen und Schlussfolgerungen

In den Gesprächen mit Gerhard, Richard und Thomas kristallisieren sich einige gemeinsame Themen heraus:

  1. Früherkennung: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind unerlässlich.
  2. Mentale Gesundheit: Die psychische Belastung durch eine Krebsdiagnose ist enorm; Unterstützung durch Freunde und Familie ist wertvoll.
  3. Ärztliches Vertrauen: Klare Kommunikation und Vertrauen in die medizinische Behandlung sind Schlüssel zum Umgang mit der Diagnose.
  4. Positive Einstellung: Fokussieren auf das Positive und das Hier und Jetzt kann den Heilungsprozess unterstützen.

Diese Geschichten machen Mut und zeigen, dass es Möglichkeiten gibt, mit einer Krebsdiagnose umzugehen und sogar gestärkt daraus hervorzugehen.

Was tut Mann mit Krebs?

Jede Krebsdiagnose ist ein individueller Weg und keine Erfahrung gleicht der anderen. Die Geschichten von Gerhard, Richard und Thomas in dieser Podcast-Folge bieten wertvolle Einblicke und unterstützen Männer dabei, sich auf diesem schwierigen Weg nicht allein zu fühlen.

Abonniere den Männerkrebs-Podcast für weitere inspirierende Geschichten und Informationen. Gemeinsam können wir den Kampf gegen Krebs mit Hoffnung und Stärke führen.

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Neu: Der Männerkrebs-Podcast

Was tut Mann mit Krebs? Was hilft? Was nicht? Und wie könnte es besser sein? Für den betroffenen Mann mit Krebserkrankung, aber auch für sein Umfeld, und für uns alle als Gesellschaft. Diesen Fragen gehe ich in meinem Podcast „Männerkrebs – Was tut Mann mit Krebs?“ nach.

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Credits:
Sound Design: Happy House Media, Asta Krejci-Sebesta, Tatjana Lukáš
Musik: BalloonPlanet – Cool My Bass
Titelsprecher: Stephan Andrejs
Cover Design: Studio Mana, Romana Reisenberger

Gefördert durch die Wirtschaftsagentur Wien. Ein Fonds der Stadt Wien.
Realisiert in redaktioneller Unabhängigkeit.

So funktioniert die Immuntherapie

Martina und ich haben wieder Dr. Ansgar Weltermann zu Gast im Studio. Er erzählt uns über die Immuntherapie – eine besonders wichtige Säule der modernen Krebsmedizin, die sich die Mechanismen des menschlichen Immunsystems zunutze macht um gegen Tumoren vorzugehen. Sehr spannend, unbedingt reinhören!

Über die Leichtigkeit

Obwohl das Leben gerade alles andere als einfach ist, als Neo-Selbstständiger fehlt einfach in allen Taschen das Geld, fühle ich mich so leicht wie schon lange nicht, vielleicht sogar wie noch nie. Den Zustand, den Wunsch mit dem Selbstständigsein endlich durchgezogen zu haben, hätt ich mir niemals so erdend vorgestellt. Auf der Reise durch Neuseeland, ein paar Monate nach dem Ausscheiden aus meinem ersten, 15 Jahre andauernden, Job in der Softwareentwicklung und Managementberatung hatte ich mit Fineliner die Umrisse seitenfüllender Blockbuchstaben in mein damals noch kleines Notizbuch gezeichnet: LEICHTIGKEIT. Die wünschte ich mir damals. 

Ich tat alles dafür. Mehrmals Psychotherapie bei insgesamt drei Therapeut:innen, mehrmals Branchenwechsel, mehrmals Umziehen, exzessives Schreiben, ein Buch herausbringen, an weiteren arbeiten, meine hohe Kante aufbrauchen, mehrmals auf die Kontostandsnull hinarbeiten, aber jedes Mal merken, dass jedes Mal von irgendwo wieder Geld, Stipendien, Aufträge, sogar Jobs daher kommen, diverse Achtsamkeitstrainings verschiedenster Schulen und Traditionen gelernt, inklusive des über Jahre Praktizierens, über 300 Bücher lesen und Notizen darin anbringen, die ich in den seltensten Fällen ernte – der Hodenkrebs mit der Knochenmetastase zwei Jahre später lassen die ganzen Bestrebungen irgendwie nur noch absurder erscheinen. 

Und dann, sechs Jahre nach der Chemotherapie mache ich mich im dritten Anlauf endlich selbstständig, jetzt das Arbeiten am nächsten großen Projekt, die hunderten erfolglosen Versuche, es finanziert zu bekommen, das Rennen nach Aufträgen, das Halten der wenigen Vorträge, um mich wenigstens ein bisschen über Wasser zu halten und sieben Jahre nach der Chemotherapie kann ich in vollkommen in mir ruhender Gelassenheit sagen: Es war alles andere als einfach, doch ich hab sie gefunden, die Leichtigkeit.